Cembali aus Italien
Südlich der Alpen entstanden überwiegend Cembali mit einer Tastatur. Die zierlichen Instrumente aus Zypressenholz wurden ursprünglich in einem bemalten Kasten aufbewahrt. Im 18. Jh. wurde dieser zum eigentlichen Gehäuse umfunktioniert und das ehemals dünnwandige Instrument durch Zypressenfurniere nur noch vorgetäuscht (False Inner-Outer). Die Saitenmensuren folgten der naturgesetzlichen Verlängerung, was zu elegant geschwungenen, gestreckten Gehäuseformen führt. Die typische Messingbesaitung ist beim Continuo-spiel von Vorteil und beinahe obligatorisch im Bereich des barocken Opernrepertoires.
Giovanni Battista Giusti, 17 Jh. ‚kleines Modell‘
‚True Inner-Outer’ mit äußerem Kasten oder ‚False Inner-Outer’ |
8’ 8’ |
C/E – c³ |
Giovanni Baptista Giusti, 17 Jh. ‚großes Modell‘
‚True Inner-Outer’ mit äußerem Kasten oder ‚False Inner-Outer’ |
8’ 8’ |
GG – e³ |
|
|