Cembalo Ioannes Couchet 1645
In Privatbesitz
Cembalo mit einem Manual und originaler Disposition 1x 8’ 1x4’ Lautenzug.
Tonumfang C/E – d3 mit geteilten Obertasten für Ds/Es und gs/as. Tonhöhe ≈ 415 Hz

      
Modell
Weitgehend originaler Nachbau eines ‚flemish Single‘ mit nur einem 8’ und 4‘ Register. Die geteilte Ausführung von Obertasten umgeht die Einschränkungen mitteltöniger Stimmung und erfolgte nach Kundenwunsch. Die Position der Zupfpunkte liegt in etwa zwischen der des unteren bzw. oberen 8’ Manuals und erzeugt eine interessante Klangfärbung. Gekoppelt mit dem 4’ Register bewährt sich dieses Cembalo beim Continuo-spiel in verschiedenen Besetzungen. Der frische und lebendige Ton wird in diesem Fall unterstützt durch Plektren von Gänsefederkielen, die sich als geeignet und dauerhaft herausgestellt haben.
Fußgestell und Dekor
Zerlegbares Fußgestell mit drei gewundenen Säulen Louis XIII.
Gehäuse in originaler Weise gefasst, mit ‚trompe l’oeil, einer freien Imitation roten Porphyr-Gesteins. Auf dem dunkel gealterten Resonanzboden reiche Ornamentik von Arabesken in Weißgoldauflage nach Vorbild eines Couchet-Cembalos im Metropolitan Museum in New York (IC1655), dankenswerter Weise ausgeführt vom geschätzten Kollegen David Ley in der Schweiz. Bedruckte Originalpapiere mit arabischen Mustern im Claviaturraum.
Weitere Referenzen (Auszug)
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